«Sich mit anderen Menschen mit psychischen Erkrankungen auszutauschen, kann guttun»

Shownotes

«Mit dem Trialog im Emmental fördern wir eine offene, partnerschaftliche Begegnungskultur nach dem trialogischen Ansatz», sagt Beatrice Graf im Podcast. «Das heisst, wir haben Menschen mit Krankheitserfahrungen dabei, Angehörige von Betroffenen sowie Fachpersonen aus der Psychiatrie.» Verständnis schaffen, Erfahrungen austauschen, über Herausforderungen sprechen, sich Mut machen: Genau das ist das Ziel des neuen Angebots, das jeden ersten Mittwoch des Monats in Burgdorf stattfindet.
Umgang mit Krisen, Schutz für Angehörige

Peer Genesungsbegleiterin Cecilia Signer hat beim Trialog eine spezielle Funktion. «Als Peer ist man eine Art Bindeglied zwischen Fachpersonen und Patienten», sagt sie. «Ich war früher als Patientin selbst öfters in Kliniken. Daher kann ich die Herausforderungen, die psychische Erkrankungen mit sich bringen, gut nachvollziehen.» Und solche Herausforderungen gibt es einige – sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Wie gehe ich mit Krisen und Rückfällen um? Wie trage ich Sorge zu mir selbst? Es geht aber auch darum, wie man sich als Angehörige schützen kann, wenn es einem zu viel wird. Beatrice Graf: «Wichtig ist uns, auch das Hoffnungsvolle hervorheben, nicht nur die Probleme.»
Der Trialog als Chance

Ob Betroffene, Angehörige oder Fachpersonen: Durch den Trialog ergibt sich die Chance, voneinander zu lernen. «Letztlich haben wir alle verschiedene Hüte auf», sagt Beatrice Graf. «Als Fachperson kann ich auch Angehörige sein oder Betroffene, wenn ich vielleicht selbst eine Krise habe.» Das Angebot kommt bisher gut an. Cecilia Signer: «Sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Situationen erleben, kann guttun und neuen Mut und Perspektiven geben.»

Im Podcast erklären Beatrice Graf und Cecilia Signer unter anderem, wie der Trialog im Emmental abläuft und worauf es beim Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Fachpersonen ankommt.

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